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Wäscherei

Wäscherei

Professionelle Wäschereidienstleistungen gewährleisten die sachgemäße Pflege und Hygiene von Berufskleidung und Textilien für Unternehmen verschiedener Branchen

Die folgende Tabelle vermittelt einen Einführung, wie eine Wäscherei räumlich etwa aufgebaut ist. Bei der Planung und Einrichtung der Wäscherei ist Sorgfalt notwendig. Diese Anforderung besteht umso mehr, je schneller sich der technologische Fortschritt entwickelt.Daher ist es ratsam, sorgfältig zu überlegen, welche Waschverfahren angewendet werden sollen, da hierbei nicht nur wirtschaftliche Kriterien ausschlaggebend sind, sondern auch Umweltfragen und effizienter Energieeinsatz eine Rolle spielen.

Wäscherei: Sauberkeit und Komfort

Räumlicher Aufbau

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den räumlichen Aufbau einer Wäscherei. Bei der Planung und Einrichtung der Wäscherei ist besondere Sorgfalt erforderlich, da sich der technologische Fortschritt stetig weiterentwickelt.

Es ist daher wichtig, sorgfältig zu überlegen, welche Waschverfahren angewendet werden sollen, da hierbei nicht nur wirtschaftliche Kriterien eine Rolle spielen, sondern auch Umweltfragen und effizienter Energieeinsatz berücksichtigt werden müssen.

Vereinfachtes Raumbuch

Raum

Nutzung

Bodenart

Raumgröße

001

Aufenthaltsraum Personal

Fliesen

70,20

002

Umkleideraum

Fliesen

33,12

003

WC Damen

Fliesen

8,65

004

WC Herren

Fliesen

8,57

005

Umkleideraum

Fliesen

10,92

006

Vorraum

Fliesen

2,97

007

Vorraum

Fliesen

2,99

008

Vorraum

Fliesen

2,99

009

Umkleideraum /Dusche

Fliesen

53,74

010

Abstellraum

Fliesen

2,88

011

Dusche

Fliesen

3,69

012

Durchgang

Stein

10,73

013

Vorraum WC

Fliesen

1,68

013

WC

Fliesen

1,44

014

Wäscherei

Fliesen

51,38

015

Lagerraum

Stein

42,76

016

Technikraum

Fliesen

17,39

017

Säurelager

Fliesen

98,81

018

Technikraum

Fliesen

37,42

019

Technikraum

Fliesen

77,87

020

Werkstatt

Fliesen

36,90

021

Wäscherei

Fliesen

175,28

022

Wäscherei

Fliesen

1068,67

023

Anlieferung

Fliesen

54,47

024

Wäschemagazin

Stein

109,92

025

Vorraum WC

Fliesen

1,44

025

WC

Fliesen

1,78

026

Vorraum WC D.

Fliesen

1,75

026

WC D.

Fliesen

1,74

027

Vorraum WC H.

Fliesen

1,13

027

WC D.

Fliesen

1,73

028

Wäschelager

Stein

451,92

029

Lagerraum

Estrich

81,36

030

Garage

Stein

36,48

031

Technikraum

Estrich

11,22

032

Technikraum

Estrich

56,20

032

Vorraum Notstrom

Estrich

3,05

033

Technikraum

PVC

24,99

034

Traforaum

Estrich

6,48

035

Traforaum

Estrich

6,48

036

Traforaum

Estrich

6,48

900

Flur

Stein

9,96

901

Flur

Fliesen

27,72

Die Hauptnutzer dieser Leistungen sind u. A. Krankenhäuser, Hotels, Gastronomie und Industriebetriebe.

Management der Wäsche

Vielmehr ist auch für das Facility Management interessant, wie das Wäschemanagement zu gestalten ist.

Grundsätzlich gilt, dass der Arbeitgeber die Reinigungskosten zu tragen hat, wenn es sich um persönliche Schutzkleidung oder Warnkleidung handelt. Dabei ist wichtig, dass diese Kleidung in regelmäßigen Abständen und professionell gereinigt wird. Dabei kann es zum Beispiel auf die ordnungsgemäße Desinfektion ankommen, oder es kann wichtig sein, dass reflektierende Leuchtstreifen im Laufe der Zeit durch das Waschen nicht verderben, dass Imprägnierung erhalten bleiben usw. Solche Spezialkleidung kann also nicht in einer Haushaltswaschmaschine gewaschen werden. Hier sind Industriewaschmaschinen zu benutzen, die eine besondere Waschleistung haben und bei Bedarf die Textilien auch entsprechend behandeln (Imprägnierung) können. Es liegt auf der Hand, dass beispielsweise eine Warnweste einen anderen Waschprozess durchmachen muss, als ein einfacher Blaumann, der lediglich Schmutz abhalten soll.

Die private Reinigung zu Hause birgt auch einige Risiken in sich, denn ein Haushalt ist normalerweise nicht ausgestattet, um beispielsweise Verschmutzungen wie Klebstoffe, Öle, Chemikalien, Farben Stäube und anderes in jedem Falle gründlich beseitigen zu können. Auch ist es durchaus möglich, dass bei persönlicher Schutzausrüstung (PSA) die Schutzfunktionen durch unprofessionelles Waschen beeinträchtigt werden können. Das trifft besonders zu, wenn Kontaminierung in der unterschiedlichsten Art ausgeschlossen werden muss. So müssen beispielsweise Chemikalienschutzkleidungen regelmäßig nachimprägniert werden. Hitzeschutzkleidung darf keine Restverschmutzungen haben, weil dies ein Sicherheitsrisiko darstellt, da bestimmte Verschmutzungen die Entflammbarkeit beschleunigen können. Unsachgemäß gewaschene und nicht gründlich gespülte Schweißerschutzkleidung kann beim Kontakt mit einer Flamme in Brand geraten.

Weiterhin ist dafür zu sorgen, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden. Auch kann es darauf ankommen, dass Kleidung ganz bestimmten speziellen Anforderungen genügen muss, wie sie beispielsweise in Speziallabors vorkommen (Staub, Temperatur, Belastung durch Mikroorganismen).

Die Leistungen einer Wäscherei entsprechend DIN 15221:

  • Arbeitskleidung (Arbeitsschutzkleidung)

  • Vorhänge/Türmatten/Teppiche

  • Tischwäsche

  • Bettwäsche

  • Handtücher

  • einschließlich Logistik und Planung sowie Organisation des Waschens.

Für das korrekte Waschen gibt es einige Grundregeln:

  • Die Arbeitskleidung stets gesondert waschen.

  • Mehrere Exemplare immer gleichzeitig, um die Waschmaschine auszulasten.

  • Mit 60° Grad waschen - sofern nicht anders angegeben.

  • Empfehlungen bzgl. Pulverwaschmittel vs. Flüssigwaschmittel beachten

  • Gegen den Geruch zum Beispiel spezielle Duftreiniger verwenden.

Die zu waschenden Textilien werden üblicherweise nach dem Wasch-/Bearbeitungsprozess eingeteilt. Demnach unterscheidet man:

  • Trockenwäsche (Frottee- und Unterwäsche, alle trocknerbeständigen Textilien)

  • Mangelwäsche, auch Flachwäsche genannt. Das sind z.B. Bett- und Tischwäschen, alle mangelfähigen Textilien

  • Finishbare Textilien (Berufskleidung aus Mischgewebe).

Hygienegrundsätze in der Wäscherei

Um saubere und - wo nötig, keimfreie - Kleidung zur Verfügung zu stellen, sind auch für die Wäscherei Hygienegrundsätze zu erarbeiten, bekanntzumachen und zu beachten.

Wissensstand bezüglich Hygiene:

Bezeichnung

Gefahr/Beeinträchtigung

Bekämpfung/Verhalten

Staphilokokken

Verursacht Hautinfektionen wie z.B. Geschwüre, Karbunkel, Abszesse, Impetigo, auch Atmungsprobleme. Man findet sie auf der Haut von Menschen; in der Luft, Staub, Kleidung, Wäsche, auf Fußböden, Wänden

Sorgfältige Sammlung der schmutzigen Wäsche in geschlossenen Beuteln;

verschiedene Wagen für saubere und schmutzige Wäsche;

saubere Wäscherei und Ausstattung;

persönliche Reinlichkeit (saubere Kleidung; regelmäßiges Händewaschen

Streptokokken

Verursacht Infektionen des Halses und der Atmungsorgane ,,Kann Herzschäden verursachen

Tröpfchen in der Luft und Staub Speichel oder Tröpfchen auf der Kleidung

verschmutzte Kleidung oder Wäsche nicht schütteln

Gründliche Wäsche zwecks Desinfektion

E Coli Bakterien

Verursachen bei Kindern Durchfall; bei Erwachsenen Infektionen der Harnwege; Schmutz in Säuglingsstationen oder -räumen; auf der Wäsche oder Kleidung, verunreinigtes Wasser

Spezielle Behandlung der Wäsche aus der Säuglingsstation; Gebrauch von Bakterieziden, Persönliche Reinlichkeit

Tetanus

Verursacht Kaumuskelkrämpfe oder Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes, Schlucken Schmutz, Fäkalien von Tieren

Dringt durch Hautverletzungen, Schnitte, Wunden ein

Die Böden der Wäscherei sauber halten

Saubere Wäsche nicht auf den Boden fallen lassen

Sofortige Reinigung jeder Wunde und Überprüfung, ob eine Impfung notwendig ist

Diplokokkus Pneumonia

Verursacht Lungenentzündung (Speichel); Luft, Staub,

verunreinigte Kleidung, und Wäsche

Wir atmen Staub und Tröpfchen ein

Spezielle Verpackung der Wäsche der Isolierstation;

sofort ins Wasser legen, ohne sie zu schütteln oder zu sortieren;

heißes Wasser mit Zusätzen und heißes Trocknen und Bügeln hilft dabei die Wäsche und Kleidung zu desinfizieren

Tuberkulosis

Verursacht Infektionen, normalerweise der Lunge

Tröpfchen in der Luft und im Staub

Dringt ein, wenn wir die Tröpfchen in der Luft oder im Staub einatmen

Spezielle Behandlung verunreinigter Wäsche und Kleidung Gründliches Waschen zur Desinfektion;

getrennte Bereiche für saubere und schmutzige Wäsche,

regelmäßige Desinfektion der Wäscherei

Grundsätzlich

Behandlung jeder schmutzigen Wäsche wie verunreinigte Wäsche.

 

Die idealtypischen Abläufe

Wäsche einsammeln (Rückgabesysteme)

Die Schmutzwäsche wird eingesammelt. Es ist wichtig, einen klaren Ablauf festzulegen, auf welchem Weg die Schmutzwäsche von den Nutzern zur Wäscherei gelangt. In einigen Objekten gibt es eigens installierte Wäscheeinwurf- und Transportsysteme dafür. Oftmals ist in den Unternehmen die Wäscherei-Abteilung für die Sammlung der Schmutzwäsche zuständig.

Falls das Unternehmen keine eigene Wäscherei besitzt, muss dies anders geregelt werden, zum Beispiel über eine zentrale Sammelstelle, von der aus der Dienstleister die Abholung und Anlieferung durchführt.

Fallbeispiel für eine idealtypische Systemlösung:

  • zentraler Wäscheschacht,

  • Austauschwagen (Tauschbehälter),

  • Einzelkörbe,

  • Einbindung in das betriebliche Logistik-System (z.B. zentrales Krankenhaustransportsystem),

  • Abstellflächen,

  • Häufigkeit pro Zeiteinheit (z.B. 1/d).

  • Ersatz verschlissener Wäsche (Kriterien bestimmen z.B. Neukauf vs. Ausbesserung),

  • Im Gesundheitswesen: Unterscheiden zw. Pflege- und OP-Bereichen,

  • Identifizierungssystem bei persönlichen Wäschestücken (z.B. Kitteln).

Rückgabesystem

Ein vollständig nachvollziehbarer Wäschekreislauf beinhaltet auch ein Rückgabesystem. Die temporäre Zuordnung zwischen Träger und Textilien wird nach dem Abwurf aufgehoben und das Kontingent des Mitarbeiters entlastet. Für die Rückgabe der Wäsche können verschiedene Wäscherückgabe-Systeme verwendet werden. Grundsätzlich muss der Kunde die Wäsche zurückgeben, was an einer zentralen Sammelstelle oder einer standortunabhängigen Rückgabestation für Schmutzwäsche erfolgt.

Wäscherückgabeautomat

Abhängig von der Unternehmensgröße und den Entfernungen innerhalb des Unternehmens können dezentrale Sammlungsstellen eingerichtet werden. Die Schmutzwäsche wird dort eingeworfen, registriert und der Träger entlastet sich von ihrem Besitz. Dies geschieht, indem die Wäsche personalisiert ist und über einen Chip das Rückgabesignal ausgelöst wird oder der Nutzer sich mit seiner ID-Karte am Terminal entlastet.

Aufstellungsort

Die Unabhängigkeit vom Standort wird dadurch erreicht, dass das System praktisch an jeder beliebigen Stelle aufgestellt werden kann. Der Aufstellungsort wird nach ähnlichen Kriterien gefunden wie bei Automaten in der Speisen- oder Getränkeversorgung, also an Orten mit hoher Besucherfrequenz. Es muss auch die Zugänglichkeit für das Hol- und Bringe-System gewährleistet sein.

Der Textildienstleister übernimmt die RFID-getaggte und gezählte Poolwäsche. Dadurch sind die außerhalb des Unternehmens (in der Wäscherei) befindlichen Wäschebestände genau nachvollziehbar.

Textilmanagement

Im Wäschemanagement ist das sichere Kennzeichnen der Wäschestücke ein Optimierungsfaktor für die

  • Bestandsverwaltung,

  • Sortierungs- und

  • Ausgabeprozesse.

Besonders in Bereichen, in denen verschiedene Textilien eine Rolle spielen, wie in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hotels, erleichtert eine sichere Kennzeichnung das gesamte Handling der Wäsche, angefangen vom Einsammeln der Schmutzwäsche bis zur Ausgabe der gereinigten Wäschestücke im Arbeitsalltag.

Diese Kennzeichnung erfolgt durch sogenannte Wäschetags, die direkt in das Wäschestück (zum Beispiel durch Einnähen) eingebracht werden und von Transpondern im HF oder UHF-Bereich erfasst werden können.

Die Robustheit dieser Transponder unterliegt hohen Anforderungen, da sie auch bei hohen Temperaturen, Druck und Chemikalieneinwirkung zuverlässig funktionieren müssen.

Die Datenerfassung erfolgt mit sogenannten Lesegeräten. Diese reichen

  • von preiswerten Antennensystemen

  • über das automatische Sortieren kleinerer Wäscheeinheiten

  • bis hin zu Maschinen, die bis zu 200 Säcke pro Stunde scannen, etikettieren und die Daten in einem Bestandsmanagements- oder CMS-System weiterverarbeiten.

Die Wäscheanlieferungen und -Ausgaben werden dadurch stark vereinfacht und die Abläufe deutlich verkürzt. Als ein Beispiel hierfür mag der Pulk-Erfassungstunnel dienen, welcher eine flexible Erfassung von Wäscheteilen aller Art im Warenein- und -ausgang ermöglicht.

Erläuterung der RFID-Chips und Lesegeräte

Die RFID-Technologie ermöglicht eine schnelle drahtlose Datenübermittlung über Entfernungen von bis zu 200 Metern. Dieser drahtlose Datenaustausch wird durch Funkwellen ermöglicht, die Daten lesen und speichern können. Ein bedeutender Vorteil dieser Technologie im Vergleich zu anderen Datensystemen besteht darin, dass nur der Empfänger, also das Lesegerät, eine Stromversorgung benötigt.

Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht, dass die Auswahl und Planung dieser Technik entsprechend den individuellen Anforderungen von Fachleuten durchgeführt werden muss. Spezielle Kenntnisse sind erforderlich, um das Optimum zwischen den Frequenzbereichen und den damit verbundenen Gütekriterien wie Reichweite, Übertragungsgeschwindigkeit usw. zu erreichen.

RFID-Frequenzen

Bereich

LF

125 KHz

HF

13,56 MHz

UHF

ca. 900 MHz

SHF

2,4/2,5

und 5,8 GHz

Reichweite [m]

< 1

max. 2

bis 100

bis 200

Übertragungsgeschwindigkeit

gering

mittel

hoch

sehr hoch

Störungsanfälligkeit gegen Wasser

keine

gering

sehr hoch

sehr hoch

Störungsanfälligkeit gegen Metall

hoch

hoch

sehr hoch

sehr hoch

Ist die Transponderausrichtung

nein

nein

teilweise

ja

Ein RFID-System besteht aus den Hardware-Komponenten

  • RFID-Leser

  • und RFID-Transponder.

Der Transponder besitzt einen Mikrochip, der als Datenträger fungiert.

Die Verbindung zwischen dem Transponder und dem Leser wird hergestellt, wenn sie sich in einem bestimmten Abstand voneinander befinden, der nicht überschritten oder erreicht wird, je nachdem, ob sie sich entfernen oder annähern. Jeder Transponder übermittelt seine Daten über eine individuelle Funkfrequenz in Bruchteilen von Sekunden. Die Prozesssteuerung erfolgt durch eine Software im Leser.

Der eigentliche technische Clou, der dieses System ermöglicht, liegt darin, dass die elektromagnetischen Wellen nicht nur Daten übertragen, sondern auch Energie liefern können. Die Speichergröße eines RFID-Chips kann zwischen wenigen Bytes bis zu mehr als 100 KB betragen.

Der RFID-Transponder ist der Datenträger eines RFID-Systems und das Herzstück des Systems. Er besteht aus

  • einem Mikrochip (Speichermedium),

  • einer Antenne (Koppelungselement)

  • und einem Kondensator (temporäre Energiespeicherung)

Der Verwendungszweck bestimmt den Einsatz der Transponder. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht

Transponder

Erläuterung

High-End-Transponder

besitzen segmentierbaren und beschreibbaren Speicher mit eigenem Betriebssystem. Noch dazu haben sie einen Prozessor und eine autonome Stromversorgung. Sie können die Größe eines Schuhkartons erreichen.

Read-Only-Transponder

sind einfach beschreibbar und nur zum Auslesen gedacht. Mehrfach beschreibbare Transponder können auch mit neuen Daten beaufschlagt werden.

Passive Transponder

haben im Gegensatz zu aktiven Transpondern keine eigene Stromversorgung und erhalten Energie aus den empfangenen Funkwellen, aktivieren sich selbstständig, wenn sie im Sendebereich eines RFID-Lesegerätes sind bzw. wenn das Lesegerät in ihren Sendebereich kommt.

Sind klein, besitzen fast unendliche Lebensdauer.

Arbeiten aber nur über kürzere Entfernungen.

RFID-Lesegeräte sind

  • mit einem Hochfrequenzmodul,

  • einem Controller

  • und einer Antenne als Koppelungselement

    ausgestattet.

Magnetfeld

Durch ein erzeugtes Magnetfeld mit einer speziellen (einzigartigen) RFID- Frequenz ist sowohl die sichere Identifizierung eines Transponders möglich sowie das Auslesen der darauf befindlichen Daten. Wegen der Fähigkeit des Auslesens werden sie auch Lesegeräte genannt.

Aber es geht auch umgekehrt, denn als Schreibeinheit konstruiert, kann der RFID- Chip auch mit Daten versorgt werden.

Bezüglich der Anwendung haben sich unterschiedliche Systeme herausgebildet, wie zum Beispiel:

  • Handheld-Systeme

  • fest installierte RFID-Reader

  • mobile RFID-Leser.

Es gibt sehr unterschiedliche Bauformen, die dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst sind.

Bezeichnung

Erläuterung

Transponder im Glasgehäuse

Chip und Spule im Glasrohr
12 - 32 Millimeter
Z.B. Injektion unter die Haut (Tierkennzeichnung)

Disk-Transponder

Gehäuse aus Spritzguss (rund, 12-32 mm Ø)
Vorwiegend Industrieeinsatz

Plastikgehäuse-Transponder

belastbares Plastikgehäuse
Für anspruchsvolle Bereiche Anwendungen
Autoindustrie, Schlüsselanhänger für Zutrittskontrolle

Transponder für Metalloberflächen

Transponderspule um Eisenkern gewickelt
in Plastik gegossen
Einbau induktiv gekoppelter Tags in Metalloberflächen
Verhinderung von Interferenzen

Chipkarten, kontaktlos

als ID-1-Karte
Ausweise und E-Tickets,
Zeiterfassung
bargeldloses Bezahlen

Smart Labels (Selbstklebeetiketten)

Transponderspule über Siebdruck oder Ätztechnik auf Plastikfolie
Ausweise und E-Tickets,
Zeiterfassung
bargeldloses Bezahlen

Allgemeinen Vorteile der RFID-Technologie:

Bezeichnung

Erläuterung

Eines der Basisglieder in der Automatisierungstechnik

In vielen Bereichen wird eine (nie zuvor dagewesene) Effizienzverbesserung durch Einsatz der RFID- Technologie möglich (Arbeitsproduktivität, Prozessablauf, Wirtschaftlichkeit …)

Berührungslose Datenerfassung

Elektronische Datenspeicherung und Programmierung durch den kontaktlosen zwischen Sender und Empfänger Austausch

Zweifelsfreie Identifizierung

Da jeder einzelne Chip einen ganz speziellen Code besitzt, kann er weltweit sicher zugeordnet werden.

Breiter Einsatzmöglichkeit

Identifizierung bis zu 200 (oder teilweise auch mehr) Metern

Angepasste Bauformen

Die Bauformen der Chips sind mannigfaltig an den jeweiligen Verwendungszweck anpassbar. (Siehe Tabelle oben)

Materialdurchdringungsfähigkeit

Die Funkwellen können bestimmte Materialien (Textilien, Plastikkarton, Holz) durchdringen.

Dadurch kann der Transponder direkt am Produkt eingebracht werden.

Strapazierfähigkeit, Robustheit

Ein Mikrochip ist widerstandsfähig gegen Verschmutzung, Nässe und anderen Umwelteinflüssen. Deshalb ist er auch in schwieriger Umgebung einsetzbar

Pulkerfassung

Die Funkerfassung ist ein ganz wesentlicher Vorteil dieser Technologie. Durch das gleichzeitige Erfassen von bis zu 1000 Einzelteilen ist das System massentauglich und äußerst produktiv.

Anwendungsbereiche der RFID-Sensorik im FM

Wichtige Einsatzgebiete von RFID-Sensorik sind der Produktions- und Logistikbereich. Hier geht es um

  • automatisches Kennzeichnen,

  • Erkennen,

  • Registrieren,

  • Lagern,

  • Überwachen

  • und Transportieren

von Waren fast jeglicher Art. RFID ist eine der Schlüsseltechnologien, deren Entwicklung schnell voranschreitet.

Heute kennen wir vor allem die folgenden – bereits alltäglichen – Anwendungsfälle dieser Technik, die auch im Facility Management eine große Anwendungsbreite besitzen.

Weitere Anwendungen von RFID:

Anwendung

Erläuterung

Zufahrtskontrolle für PKW und LKW

Mit einem RFID-Etikett in der Mautplakette oder einem in den Mitarbeiterausweis integrierten RFID-Chip hinter der Windschutzscheibe lassen sich Zufahrtskontrollen in Betrieben, Parkhäusern oder Mautstationen automatisieren. Mit passiven UHF-Tags können Lesereichweiten von bis zu fünf Metern und eine schnelle Datenübertragung realisiert werden, die für die Datenerkennung notwendig sind. Eine im Zufahrtsbereich angebrachte wetterfeste Außenantenne identifiziert den Transponder unabhängig von seiner Ausrichtung. Mithilfe zusätzlicher Software lassen sich Benutzerdaten und Zugangsparameter individuell einprogrammieren.

Förder- und Transportsysteme

Überall dort in der Automation, wo Güter oder Warenträger verfolgt werden müssen, also auf Förder- und Transportsystemen, sorgen RFID-Transponder für eine eindeutige Identifizierung und zuverlässige Zuordnung für effizientere Prozesse, z.B. in der Automobilindustrie. Sie ermöglichen das Produzieren mehrere Modelle an einer einzigen Montagestraße ohne umständliches Umrüsten. So ist das passende Teil zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Für solche Anwendungen eignen sich vorrangig passive Transponder im LF-Bereich mit 125 kHz.

RFID-Reader mit Schreibfunktion können direkt an den Transportwegen angebracht werden, um Daten vorbeifahrender Transponder zu erfassen und neu zu beschreiben.

Ausweise

Deutsche Reisepässe und Personalausweise sind seit 2005 mit RFID-Chips ausgestattet. Mit den eingespeicherten Daten und dem Fingerabdruck können Personen über ein Lesegerät zweifelsfrei identifiziert und Fälschungen verhindert werden. Der RFID-Tag in Chipkartenformat stellt den Schutz der sensiblen Daten über eine PIN sicher: Zum Auslesen der Daten, z. B. bei mobilen Behördengängen, muss man seine Geheimnummer eingeben.

Diebstahlsicherung

Bei der Sicherung gegen Ladendiebstahl kommt die einfachste Variante eines 1-Bit-Transponders zum Einsatz, der nur zwei Zustände kennt: „gesichert“ und „ungesichert“. Als Antenne fungiert eine elektromagnetische Spule, die auf das Lesegerät abgestimmt ist. Dieser Detektor ist am Ladenausgang positioniert und empfängt vom Transponder ein Signal, sobald er in sein elektromagnetisches Feld gelangt. Nur wenn man den Übertragungsmechanismus des Transponders durch einen starken Magneten an der Kasse zerstört, passiert er die Durchgangsschranke, ohne Alarm auszulösen.

Lager

In Lagern vereinfachen RFID-Tags, z.B. Kabelbinder, das Überwachen und Verwalten des Inventars. Das gleichzeitige Erfassen mehrerer Transponder durch ein Lesegerät am Ausgang macht diese Technologie praxistauglich. Mit der entsprechenden Datenverarbeitung im Hintergrund lässt sich in einer Bibliothek nicht nur die Ausleihe, sondern auch die Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten, Abrechnungs- und Mahnsysteme automatisieren. Im Einzelhandel lässt sich theoretisch auch ein automatischer Zahlvorgang über die Pulkerfassung von Produkten auslösen.

Essensausgabe

Nicht nur Krankenhäuser und Pflegeheime, sondern auch Großkonzerne setzen RFID-Technologien in ihren Kantinen zur Kostenminimierung und Effizienzsteigerung ein. Zimmerschlüssel oder Mitarbeiterausweise sind mit einem Transponder versehen und erlauben eine eindeutige personelle Zuordnung. Die Essensauswahl erfolgt im Vorfeld, dabei bekommen Personen automatisch nur die Gerichte angezeigt, die ihren medizinischen Vorgaben oder persönlichen Ernährungswünschen entsprechen. Mit Betreten der Kantine sendet der Transponder ein Signal an die Küche, wo die Zubereitung direkt erfolgt. Auf diese Weise kann auch der Bezahlvorgang automatisiert werden.

Mülltonnen

Mit RFID-Transpondern gekennzeichnete Mülltonnen können mit einem Lesegerät direkt am Müllsammelfahrzeug registriert werden. Das ermöglicht eine personalisierte, mengengerechte Abrechnung pro Haushalt sowie die anschließende automatische Erstellung des Gebührenbescheids. Das Versorgungsunternehmen gewinnt außerdem wertvolle Daten für die effizientere Planung und Optimierung von Abholzyklen. Als Mülltonnen-Tags eignen sich passive RFID-Transponder aller Frequenzbereiche, die widerstandsfähig gegenüber Wasser und Verschmutzung sind sowie Erschütterungen und Temperaturschwankungen standhalten.

Instandhaltung

Öffentliche Anlagen unterliegen regelmäßigen Kontroll- und Instandhaltungspflichten. Spielplätze müssen überprüft, Toilettenhäuschen gereinigt und Müllbehälter geleert werden. Mit Hilfe von einmalig beschreibbarer RFID-Tags, die in Umgebungen mit Metall, Feuchtigkeit und Verschmutzung fehlerfrei funktionieren, lassen sich die einzelnen Anlagen automatisch zuordnen und die Kontrollergebnisse digital vor Ort protokollieren. Wartung, Reparatur und Neuanschaffungen laufen damit effizient und papierlos ab. Auch die Markierung von Bäumen im Parks oder Wäldern ist mittels RFID-Markierung möglich.

Wäsche waschen, bügeln, falten

Die Wäscherei-Abteilung ist für die Übergabe der sauberen Wäsche verantwortlich. Wenn keine solche Abteilung vorhanden ist, ist eine entsprechende Zuordnung vorzunehmen.

Die hauptsächlich durch die Wäscherei durchzuführenden Leistungen und Aufgaben sind:

  • Instandhaltung technischer Anlagen (Waschmaschinen),

  • funktionsfähiges Trocknungssystem (z.B. Dampf- Heißlufttunnel),

  • Bügeln (Maschinen- vs. Handarbeit),

  • Näherei,

  • Förderanlagen, Hilfsmittel (Arbeitsschutz/Gewichtsbegrenzung),

  • Leistung auch für Dritte außerhalb des Unternehmens zwecks Effektivitätserhöhung? (Volumen, Frequenz).

Aufgaben:

  • Sortieren nach Wäschesorten,

  • Beschicken der Trommeln, Waschen, Reinigen,

  • PH-Wert nach jedem Reinigungsvorgang testen, da Reinigung nach Komponentenprinzip durchgeführt wird (preiswerter),

  • Trockner (Heißlufttrommeln) beschicken,

  • Abkühlen

  • Glätten

  • Falten

  • Identifizieren

  • Sortieren

  • Einlagern (Zwischenlagerung bis zur Ausgabe).

Instandhaltung der Wäsche

  • Ausbessern (Näherei)

  • der Ersatz von verschlissenen Wäschestücken (Neubeschaffung).

Die diesen Leistungen zuzuordnen Kosten sind die für

  • das Personal

  • die Maschinen und die Anlagen

  • die Hilfsmittel (Waschmittel usw.)

  • sowie die Instandhaltung der technischen Anlagen, vor allem der Waschmaschinen

  • und letztlich die Zwischenlagerung bis zum Austeilen (nicht die Lagerfläche).

Zum Betreiben einer eigenen Wäscherei bedarf es folgender grundlegender Voraussetzungen:

  • Bedarf

  • FM-Strategie

  • Technische Ausrüstung,

  • Räume, Anfahrt, Be-/ Entlademöglichkeit,

  • Kapazität und Know-how

  • Personal

  • Schichtrhythmus

Wäsche ausgeben

Unter Anwendung der RFID-Systeme besteht im umgekehrten Sinne auch die Möglichkeit, die Wäsche wieder an die Nutzer auszugeben. Die Wäscheausgabe kann heute voll automatisch erfolgen. Das ist insbesondere dann möglich, wenn ein sogenanntes intelligentes Wäschedepot mit einem RFID-System ausgestattet ist.

Die Raummethode

In diesem Abschnitt wird ein zentraler Wäscheausgaberaum (Wäschelagerraum) beschrieben, in dem sich die gewaschene und zur Ausgabe bereite Wäsche befindet. Der Raum ist mit einem Zutrittskontrollsystem und einer Personenschleuse ausgestattet und kann aufgrund seiner automatischen Funktion ohne Personal jederzeit benutzt werden.

Besonders erwähnenswert ist bei diesem System, dass die hygienischen Anforderungen relativ leicht eingehalten werden können. Zudem ermöglicht die jederzeitige Zugänglichkeit das Vermeiden zusätzlicher Lagerung von Kleidungsstücken in Umkleidespinden für unvorhergesehene Fälle. Dadurch ist weniger Wäsche im Umlauf und es wird insgesamt weniger benötigt.

Somit stellt dieses System auch eine effektive Methode zur Optimierung des Gesamttextilbestandes des Unternehmens dar. Abhängig vom Wäscheaufkommen kann der Raum relativ klein sein.

Schranklösung

Bei diesem System handelt es sich um eine dezentrale Textilausgabe. Dadurch bietet es hohe Flexibilität, da solche Schränke - ähnlich wie das Schmutzwäscherückgabesystem - praktisch überall positioniert werden können, solange sie dem konkreten Bedarf entsprechend zugänglich sind. Mit diesem System ist eine Versorgung mit frischer Wäsche rund um die Uhr und unabhängig vom Personal möglich.

Software

Die beschriebenen Lösungen benötigen eine einheitliche Software für das Textilmanagement der Berufskleidung und Wäsche, die das Unternehmen im Eigentum hat und an die Nutzer ausgibt bzw. die es mietet. Damit kann man gewährleisten, dass die Mitarbeiter zu jeder Zeit die entsprechenden Wäschestücke zur Verfügung haben. Auch können wirtschaftliche Grenzen der Häufigkeit des Wechselns festgelegt werden - je nach zu erwartendem Verschmutzungsgrad durch die Arbeit.

  • Die Minimierung der absoluten Anzahl der Wäschestücke,

  • die Minderung von Verlusten an Wäsche,

  • die Einhaltung der Hygieneforderungen

  • und nicht zuletzt das Aussehen und Wohlbefinden der Mitarbeiter

Die Ergebnisse dieser Systeme werden durch eine Wäschemanagement-Software gesteuert. Früher konzentrierte sich das Wäschemanagement hauptsächlich auf Unternehmen im Gesundheits-, Hotel- und Nahrungsmittelsektor, aber heutzutage können alle Unternehmen von solchen Systemen für ihre Arbeitskleidung profitieren. Bestandskontrolle, Hygiene, Planungssicherheit und Personalersparnis bei der Ausgabe und Rücknahme sind die wichtigsten Vorteile eines weitgehend automatisierten Wäschemanagements.

Besonders wichtig ist der Einsatz der UHF-RFID-Technologie, bei der die Zuordnung der Wäsche nur noch minimalen verwaltungstechnischen Aufwand erfordert, sobald alles einmal programmiert ist. Die Grundlage dafür bildet eine Softwareplattform für alle eingesetzten Systemlösungen, wobei idealerweise ein einheitliches Fabrikat verwendet wird. Bei der Planung des Facility Managements sollte daher von Anfang an ein Basiskonzept berücksichtigt werden, das bereits alle künftig beabsichtigten Systemlösungen einschließt (Strategie).

Eine solche Software verfügt in der Regel über folgende Applikationen:

  • Vergabe von Berechtigungen (Rechten)

  • Verwaltung aller Berechtigungen für Personen, Objekte

  • Reporterstellung über wichtige Kennziffern und Anlagen zw. Geräte

  • beliebig großer Artikelstamm für die Bekleidungsteile

  • Zuweisung der jeweiligen Bekleidungsteile zum Nutzer

  • beliebig großer Mitarbeiterstamm

  • sowie die Administration der Aus- und Rückgabesysteme

  • ggf. massenhafte Pulkerfassung mit Scannsystem

  • und möglichst mit Schnittstelle zum vorhandenen CAFM-System.

Berufskleidung mieten

In vielen Fällen ist es nicht immer die beste Lösung, wenn Unternehmen ihre eigene Arbeitsbekleidung bzw. Textilien unterhalten. Deshalb wird immer häufiger bei der Berufskleidung auf Mietwäsche zurückgegriffen. Dieses System ist einfach zu handhaben, wenn die Kleidungsstücke bzw. Textilien entsprechend ihrer notwendigen Differenzierungskriterien wie Fabrikat, Typ, Geschlecht, Größe und anderen Ausstattungsmerkmalen mit einem RFID-Chip gekennzeichnet werden.

Die Rückgabe, das Waschen, die Nachbehandlung und die Ausgaben erfolgen nach den gleichen Prinzipien wie oben beschrieben. Letztlich ist der Prozess von den Besitzverhältnissen für die Wäschestücke unabhängig. Ein Mietsystem hat besonders bei häufig wechselnder Mitarbeiterzahl für bestimmte Arbeiten bzw. in bestimmten Berufsgruppen besondere Vorteile.